Charles K. Kao

britisch-amerikanischer Physiker; Nobelpreis für Physik 2009 für s. Pionierleistungen auf dem Gebiet der optischen Datenübertragung, die andere Hälfte des Nobelpreises erhielten Willard Boyle und George E. Smith; wichtige berufliche Stationen: Standard Telecommunication Laboratories bis 1970, Chinese University of Hong Kong 1970-1974 und 1987-1996, ITT-Corporation ab 1974

* 4. November 1933 Shanghai (China)

† 23. September 2018 Hongkong (China)

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/2018

vom 24. Juli 2018 (fa), ergänzt um Meldungen bis KW 38/2018

Herkunft

Charles Kuen Kao wurde 1933 in Schanghai geboren. Er stammte aus einer Akademikerfamilie. Sein Großvater Kao Hsieh war Literat, sein Vater Kao Chun Hsin war Jurist und Juraprofessor. 1948, ein Jahr vor dem Einmarsch der Kommunisten in Schanghai, zog die Familie in die damalige britische Kronkolonie Hongkong. 1967 emigrierten die Eltern nach Großbritannien. Wie K. absolvierte auch sein jüngerer Bruder Timothy später ein naturwissenschaftlich-technisches Studium und lehrte als Professor an der Catholic University of America in Washington.

Ausbildung

K. besuchte eine internationale Schule in Schanghai und machte 1952 seinen Sekundarschulabschluss am St. Joseph's College in Hongkong. Anschließend studierte er in England Elektrotechnik an der Woolwich Polytechnic in London, wo er 1957 den Bachelor-Grad (B.Sc.) erhielt. Später belegte er als externer Student einen Promotionsstudiengang ...